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Aktuelles | De Gennaro, Enrico | 17.05.2016

Kinder tauchten ein in die Welt der Archäologie

Museumspädagogik

Anschaulich und selbst für die Kleinsten nachvollziehbar: Spielerisch das in der Archäologie alles bestimmende Prinzip der Stratigraphie erlernen.

 

Schon länger schwebte es vor, im Römermuseum eine Art "Kinderuni" im Kleinen anzubieten – für die "Kulturregion Heilbronner Land" wurde das Vorhaben nun dieses Jahr erstmals in die Tat umgesetzt:

 

Wer war eigentlich der erste Archäologe? Diese und andere wissenswerte Dinge erfuhren die teilnehmenden Kinder am vergangenen Samstag bei der Veranstaltung "Was macht eigentlich… – ein Archäologe?" im Rahmen der "KinderKulturTage" mit Museumsleiter Enrico De Gennaro:

 

Wenn man so will, war es der babylonische König Nabunaid, der im 6. Jh. v. Chr. als erster Ausgrabungen eines damals schon über 1500 Jahre alten Tempels anstellen ließ – und seine Tochter Ennigaldi-Nanna war die erste Museums-Chefin, die die Funde ihres Vaters in einem regelrechten Museum der Öffentlichkeit bzw. den Untertanen präsentierte. Doch ansonsten erfuhren die Kinder, dass diese Wissenschaft, die sich um die Erforschung unser aller Vergangenheit kümmert, eigentlich eher junge Wurzeln hat.

 

Auf einer leicht zugänglichen Ebene wurde verständlicht, wie z.B. der Archäologe zu seinen Datierungen kommt, wie sich Stück für Stück ein Bild vergangener Menschen und Kulturen vervollständigt, wie eine wissenschaftliche Ausgrabung abläuft oder warum diese Wissenschaft für jeden Menschen ein ureigenstes Grundbedürfnis darstellt.

Umfassendes Anschauungsmaterial und mehrere anschließende Aktiveinheiten machten die Veranstaltung zu einer rundum gelungenen Sache, die sicherlich in Bälde einmal Wiederholung finden wird.

 

Museumspädagogik

Die teilnehmenden Kinder erlernten das Erkennen unterschiedlicher Gefäßformen, Keramikmacharten und das Vorgehen beim Antreffen von Fundverbänden.