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Aktuelles | De Gennaro, Enrico | 19.12.2008

Interessanter Familientag 2008 im Römermuseum

Dass ein Museum so gut wie gar nichts mit „altem Zeug“ zu tun haben muss, hat man beim ersten Familientag in Güglingen erleben können.


Natürlich haben gesammelte und kompakte Dauerausstellungen, wie sie seit April 2008 in der Stadtmitte im alten Rathaus gezeigt werden, etwas mit der frühen Geschichte von Güglingen zu tun. Wenn diese Geschichte aber so lebendig und spannend erzählt und wiedergegeben wird, dann macht ein Besuch im Römermuseum mehrfachen Spaß. So geschehen am dritten Adventsonntag: Frank Merkle ist im zweiten Obergeschoss des Römermuseums in die Rolle des römischen Geschichtenerzählers geschlüpft und hat damit junge wie reifere Besucher in seinen Bann gezogen. In römischen Gewändern stehen ihm Sieglinde und Heinz Flinspach zur Seite und optimieren so das Bild aus einer Zeit, als sich die Römer im zweiten Jahrhundert nach Christus niedergelassen und den „Vicus“ gegründet haben.

 

Familientag

 

So „im Vorbeigehen“ wird den Besuchern beim Familientag das eine oder andere Geschichtle über das Museum nähergebracht. Man bekommt mit, wie lange die Römer in Güglingen waren, kann anhand der über 1.600 Funde nachvollziehen, wie die damals gelebt, gearbeitet und auch gespielt haben. Ulrich Peter, einer von 15 ehrenamtlichen Mitarbeitern im Römermuseum und Vorsitzender des Zabergäuvereins, weiß, wovon er spricht. Nicht ohne Stolz verkündet er, dass seit der Museums-Eröffnung im April dieses Jahres mittlerweile schon fast 5000 Besucher nach Güglingen gekommen sind und sich die Exponate auf drei Stockwerken angesehen haben. Mit Frank Merkle hat man aber einen Mann gefunden, der sich beim Geschichtenerzählen als profunder Kenner der Materie „geoutet“ und schnell die Sympathien der Zuhörer gewonnen hat. Man darf gespannt sein, wann dieser Familientag wiederholt wird.


Sicher ist auf alle Fälle, dass es jeden ersten Sonntag im Monat öffentliche Führungen im Römermuseum gibt und auch im kommenden Jahr viel daran gesetzt wird, dass das Museum noch mehr „publik“ wird

 

Text: Roland Baumann