Im Jahr 2008 wurde das Römermuseum im Alten Rathaus eingeweiht, das die Stadtverwaltung bis 1988 beherbergte. Der Bau selbst wurde im Jahr 1850 nach dem großen Stadtbrand im sogenannten „Württembergischen Kameralamtsstil“ errichtet.

Bereits von Anbeginn an klagten ortsfremde Personen, die das Museum besuchen wollten, kontinuierlich darüber, dass es schwer ersichtlich und auffindbar sei. Selbst Pendler, die tagtäglich zweimal direkt am Haus vorbei durch die Marktstraße fuhren, fragten häufig in Gesprächen „wo denn in Güglingen überhaupt ein Museum sein solle?“.

Hinsichtlich der Erkennbarkeit sicher nicht ganz förderlich war, dass der jetzige Haupteingang des Gebäudes auf einer der den Hauptverkehrswegen abgewandten Seite gelegen ist.

Hier konnte nun endlich Abhilfe geschaffen werden – zwei Schriftzüge in römischen Lettern bezeigen nun eindeutig die Widmung des Gebäudes:

Ein Schriftzug wendet sich nach Osten der langen Sichtachse zur Marktplatzseite und Marktstraße zu, der andere weist nach Norden zum Marktbrunnen und der Sichtachse zu Stadtgraben und Mediothek. In seiner dennoch dezenten Farbgebung wurde Bezug genommen auf Töne, die sich im Ziegeldach und Glockenturm des Gebäudes widerspiegeln.