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Rundgang

Das 1. Obergeschoss

Orientierungsplan: 1. Obergeschoss
Orientierungsplan: 1. Obergeschoss
Ein Zinnfiguren-Modell veranschaulicht den Alltag im Güglinger Vicus.
Ein Zinnfiguren-Modell veranschaulicht den Alltag im Güglinger Vicus.

Das 1. Obergeschoss beleuchtet den rein zivil geprägten römischen Vicus von Güglingen, beginnend mit den Anfängen seiner Erforschung bis hin zu den vielfältigen Erkenntnissen der neueren Grabungen. Die Funde lassen ein detailliertes Bild unterschiedlicher Lebensbereiche in der Siedlung entstehen: Sie reichen von Einblicken in verschiedenste Aspekte des Alltags und täglichen Lebens bis hin zu Arbeit, Handel und Handwerk.

Einführung in die Forschungsgeschichte mit 3-D-Animation und großem Zinnfigurenmodell.
Einführung in die Forschungsgeschichte mit 3-D-Animation und großem Zinnfigurenmodell.

Der erste Raum ist den Forscherpersönlichkeiten gewidmet, die sich um die Erhellung der römischen Vergangenheit des Zabergäus verdient gemacht haben.

 

Eine grundlegende Einführung liefert hier außerdem Einblicke in die Erforschung und Struktur der Güglinger Siedlung. Illustriert wird sie beispielsweise durch ein Siedlungsmodell oder eine 3-D-Animation, die dem Betrachter einen virtuellen Flug durch das römische Zabergäu nach Güglingen bietet.

Streifenhausfront mit überdachter Ladenpassage und Klappladen.
Streifenhausfront mit überdachter Ladenpassage und Klappladen.

Ein begehbares Streifenhaus mit seinen einzelnen Raumeinheiten und Einrichtungselementen bildet im weiteren Verlauf der Dauerausstellung die Umgebung für die Präsentation der Objekte.

 

Der Besucher durchschreitet bei der Besichtigung nach und nach idealtypisch alle Elemente eines solchen Hauses: Der Weg führt ihn von der belebten Hauptstraße und die Ladenpassage an der Stirnseite des Hauses über das Ladenlokal und den privaten Wohnraum im Inneren bis hin zum Hofbereich hinter dem Haus.

Vorderfront des Streifenhauses mit daran vorbeiführender Straße.
Vorderfront des Streifenhauses mit daran vorbeiführender Straße.

Im Straßenbereich vor dem Streifenhaus widmet sich ein separater Themenbereich dem römischen Badewesen und dem Badegebäude von Güglingen.

 

Unmittelbar an der Straßenfront eines Streifenhauses befand sich die überdachte Ladenpassage mit Klappläden, auf denen den Passanten die Verkaufsware angeboten wurde.

 

Eine rekonstruierte Balkenwaage lädt zum Ausprobieren ein und illustriert die Verwendung von Waagen und Gewichten beim regen Handel in römischer Zeit.

Das Ladenlokal zeigt unterschiedliche Ausstellungseinheiten zu Handel und Handwerk.
Das Ladenlokal zeigt unterschiedliche Ausstellungseinheiten zu Handel und Handwerk.

Die erste Raumeinheit im Inneren des Streifenhauses beherbergte die taberna, das eigentliche Laden-/Verkaufslokal bzw. die Werkstatt:

 

Die einzelnen Ausstellungsbereiche illustrieren hier unterschiedliche Handwerkszweige, die ihre Spuren im Güglinger Vicus hinterlassen haben: Das Spektrum reicht von der Töpferei über die mögliche Pferdezucht bis hin zum medizinischen Handwerk.

 

Thematisiert wird außerdem der Handel und die Münzwirtschaft sowie am Übergang zum darauffolgenden Raum das Haushandwerk.

Im privaten Wohnraum mit Hausheiligtum werden Themen aus dem Bereich des alltäglichen und privaten Lebens präsentiert.
Im privaten Wohnraum mit Hausheiligtum werden Themen aus dem Bereich des alltäglichen und privaten Lebens präsentiert.

In den weiter hinten gelegenen Räumlichkeiten der Streifenhäuser befanden sich die privaten Wohnräume seiner Bewohner.

 

In einem hypothetisch mit Wandmalereien und einem Hausheiligtum ausgestatteten privaten Wohnraum sind die Ausstellungskomplexe untergebracht, welche mit dem Alltag und täglichen Leben in Zusammenhang stehen: Ihre Themenvielfalt reicht von Ausstattung und Mobiliar der Wohnräume über die Spiel- und Freizeitgestaltung in römischer Zeit bis hin zu Themen wie Kleidung und Schmuck, Essen und Trinken oder der Schreibkultur.

Hofbereich hinter dem Streifenhaus.
Hofbereich hinter dem Streifenhaus.

Im rückwärtigen, unbebauten Hofbereich des Hauses sind Gärtchen und Ställe für Kleinvieh denkbar. Dort befanden sich aber auch Latrinen, Produktionsstätten wie z.B. Töpferöfen oder auch Brunnen, die der Wasserversorgung der Bewohner dienten.

 

Vom Ende der römischen Besiedlung mit ihren vielgestaltigen Ursachen führt abschließend ein letzter Ausstellungsbereich den Besucher in nachrömische Zeit: Am Rande des Vicus ließen sich die ersten neuen frühalamannischen Siedler nieder, deren Hinterlassenschaften zu sehen sind.